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Archiv-Artikel

20.000 Menschen warten in Todeszellen

BERLIN ap ■ Weltweit warten laut amnesty international mehr als 20.000 zum Tode verurteilte Menschen auf ihre Exekution – und dies trotz eines Trends zum Rückgang der Todesstrafe. Nach der ai-Statistik 2007 steht die Todesstrafe in verschiedenen Ländern auf völlig unterschiedliche Straftaten. Sie reichen danach von Mord, Raub, Kindesentführung, Drogenhandel bis hin zu Ehebruch, Homosexualität, Bestechlichkeit und Prostitution. Nicht selten ergingen Todesurteile nach unfairen Gerichtsverfahren oder basierten auf fragwürdigen Beweisen. Seit 1990 wurden ai neun Staaten bekannt, die straffällige Jugendliche hingerichtet haben: China, Iran, Jemen, Nigeria, Kongo, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan und die USA. China und Iran, die die meisten Hinrichtungen vollstrecken, wiesen die ai-Forderung nach Abschaffung der Todesstrafe zurück.