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Archiv-Artikel

Hamburg Kompakt

Streit um Gebühren

Als „absolut kontraproduktiv im Kampf gegen neofaschistische Tendenzen“, kritisiert der Chef der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften, Klaus Bullan, die Erhöhung der Gebühren für pädagogisch begleitete Rundgänge auf dem Gelände des ehemaligen KZ Neuengamme. Die Änderung der Gebührenordnung trifft vor allem SchülerInnen aus finanzschwachen Haushalten, die im Rahmen des Unterrichts das ehemalige KZ-Gelände besuchen. „Es war zwar längst fällig, die Honorare für die MuseumspädagogInnen zu erhöhen“, so Bullan, „aber statt die Mehrkosten nun auf die SchülerInnen abzuwälzen, sollte die Stadt Hamburg die Kosten übernehmen und sie als Investition in eine demokratische Zukunft begreifen“.

Dealerring zerschlagen

Polizei und Zoll haben in Hamburg einen internationalen Kokain-Händlerring zerschlagen und 52 Kilogramm der Droge sichergestellt. Acht Personen seien festgenommen worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden am Dienstag mit. Das BKA habe seit Januar gegen die Gruppe ermittelt. Sie wurde verdächtigt, Drogenkuriere mit dem Schmuggel von Kokain nach Deutschland beauftragt zu haben.

Primarschule begrüßt

Das neue schwarz-grüne Bündnis im Hamburger Rathaus erhält für seine Schulpolitik offensichtlich einen Vertrauensvorschuss. Eine Mehrheit von 52 Prozent hält die von CDU und GAL beschlossene Einführung der sechsjährigen Primarschule für gut (16 Prozent) oder eher gut (36 Prozent), wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Dies sei das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Psephos.

Mann getötet

Drei Wochen nach dem Tod eines behinderten Mannes in seiner Wohnung geht die Polizei jetzt von einem Gewaltverbrechen aus. Nach einer rechtsmedizinischen Untersuchung und laut Zeugen nehmen die Ermittler jetzt an, dass der 47 Jahre alte Mann in der Nacht zum 20. April in seiner Wohnung im Bergedorf von den Tätern geschlagen und getötet wurde.

Feuer auf Friedhof

Ein riesiger Komposthaufen auf dem Gelände des Friedhofs in Öjendorf ist am Dienstag zum Teil in Brand geraten. Der Schwelbrand erstreckte sich laut Feuerwehr auf etwa zehn Prozent der rund 5.000 Kubikmeter organischen Materials. TAZ/DPA