Hamburg Kompakt

Billig-Jobs umstritten

Ein-Euro-Jobs zerstören reguläre Qualitätsarbeit und sind ungeeignet, Erwerbslose zurück in den Arbeitsmarkt zu bringen. Das behautet der Landeschef von Ver.di, Wolfgang Rose und beruft sich auf eine Sonderprüfung des Bundesrechnungshofs. „Bund und Länder sollten sich von den Ein-Euro-Jobs verabschieden und reguläre Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramme auflegen“, fordert Rose. Sonst blieben die Arbeitslosen in einer „Warteschleife der Hoffnungslosigkeit“.

Hilflos sterben

Todkranke Menschen werden nach Ansicht von Hamburgs Bischöfin Maria Jepsen zu selten angemessen betreut. Obwohl die Zahl der Palliativstationen, Hospizdienste und stationären Hospize gestiegen sei, werde in Hamburg nur jeder zehnte Sterbende von professionellen Helfern erreicht. „Sterbende brauchen eine überschaubare Umgebung und Menschen, die Zeit haben“, sagte die Bischöfin.

Wirtschaft moniert

Handwerks- und Handelskammer haben in einem offenen Brief den Koalitionsvertrag kritisiert: In der Haushaltspolitik vermisse man „das Ziel der Entschuldung“; für eine City-Maut und Umweltzone bestehe „weder Bedarf“, noch seien „die Maßnahmen zielführend“; und die Verengung der Stresemannstraße führe nur zur Umleitung des Wirtschaftsverkehrs über die Reeperbahn. TAZ / DPA