Im Schoß der Stadt

Ein Drittel der LBK-Rückkehrer hat schon einen neuen Job

Die Rückkehr von Asklepios-Beschäftigten in den Hamburger Staatsdienst ist weit fortgeschritten. Nach Angaben des Personalamtes hat die Stadt allen Rückkehrberechtigten einen Arbeitsvertrag angeboten. Nur 85 Verträge sind noch nicht unterschrieben. Ein gutes Drittel der Rückkehrer wurden bereits in neue Stellen vermittelt.

Insgesamt wollen knapp 2.000 Beschäftigte des an Asklepios verkauften ehemaligen Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) bei der Stadt weiterarbeiten. Bei gut 1.500 hat die Stadt das Rückkehrrecht anerkannt. 360 Mitarbeiter von Service-Gesellschaften haben nach Ansicht des Personalamts kein Rückkehrrecht. Diese Fälle werden gerade in zweiter Instanz vor dem Arbeitsgericht verhandelt. 700 Rückkehrer sind zwar bereits wieder bei der Stadt angestellt, haben aber noch keinen konkreten Job. Ihnen will das Personalamt bis Ende Juli eine konkrete Tätigkeit anbieten.

Asklepios-Gesellschafter Bernard Broermann räumte ein, dass sich die Konzernleitung nach der Privatisierung des LBK nicht immer klug gegenüber den Mitarbeitern verhalten habe. „Es kann sein, dass wir Fehler gemacht haben“, sagte er, vor allem in der Kommunikation. Inzwischen habe sich das Betriebsklima aber verbessert und das, obwohl die Arbeitsbelastung für das Personal groß sei, wie in allen Kliniken. Immerhin sei es gelungen, rund 100 LBK-Beschäftigte, die zur Stadt zurückkehren wollten, für einen Verbleib bei Asklepios zu gewinnen. Dabei handle es sich vor allem um Ärzte und Pflegepersonal. KNÖ/ DPA