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Die 39. Art Basel, weltweit die bedeutendste Geldmesse für zeitgenössische Kunst, öffnet an diesem Mittwoch (4. Juni) ihre Pforten. Rund 300 ausgewählte Galerien sind vertreten. Gezeigt werden Arbeiten von 2.000 Künstlern. Das vielfältige Repertoire reicht von Damien Hirst über Daniel Richter bis zu Peter Doig und Francis Bacon. Zu der viertägigen Kunstmesse werden rund 60.000 Besucher erwartet, von denen Hunderte mit Privatjets in die Schweiz kommen. Das Gros der Galerien stammt aus den USA (72), gefolgt von Deutschland (49) und der Schweiz (35). www.artbasel.com

Der Präsident des PEN-Zentrums Deutschland, Johano Strasser, erhofft sich von der Teilnahme des Westens an den Olympischen Spielen in China Impulse für einen Demokratisierungsprozess im Land. „Wir müssen selbstsicher davon ausgehen, dass dieses westliche Modell der Demokratie ungeheuer attraktiv ist und dass das einfach ansteckend wirkt, wo immer man mit Menschen aus anderem politischen und kulturellem Zusammenhang in Berührung kommt“, sagte er am Rande der PEN-Jahrestagung in Speyer. Die „Fülle der menschlichen Begegnungen“ sei gar nicht kontrollierbar.

Bei der Frühjahrsauktion der Villa Grisebach in Berlin hat eine Fotografie des Künstlers Thomas Demand (Motiv: Hitler-Attentat, 1944) einen Preis von 190.400 Euro erzielt, ein neuer Höchstpreis für eine Arbeit Demands. Das teuerste Werk der Abendauktion vom Wochenende war aber „Kinder am Hafen“ (1914) von August Macke (2,08 Millionen Euro). Die Auktion am Freitagabend war nach Angaben der Villa Grisebach die erfolgreichste in der Geschichte des Hauses. Bei einem Schätzpreis von 9,2 Millionen Euro erbrachte die Versteigerung von 84 Kunstwerken demnach 15,5 Millionen Euro.