südwester : Seelers Spatzen
Der Spatz, dieser kleine, lustige Vogel, ist ja ausschließlich ein Sympathieträger. „Lieber den Spatz in der Hand“, heißt es, und man denkt sich: Klar, Spatzen sind gut, sie trösten einen, täglich. Pech ist nur, dass der Spatz jetzt in die Fänge der Deutschen Wildtier Stiftung geraten ist, die eine Kampagne zur Rettung des Spatzes gestartet hat: Rund 5.000 Vogelhäuser will die Organisation in Hamburg anbringen, weil der Spatz dort so wenig geworden ist. Was bedeutet: Der tägliche Hand-Spatz wandert ab aufs Dach, dafür kommt die Taube in die Hand und überträgt jene Seuchen, die nur durch den Anblick von Uwe Seeler geheilt werden können. Der nämlich unterstützt die Kampagne. Und das muss ja zu irgendwas gut sein.