: Mehr Geist an der Hochschule
Haushalt der Universität Hamburg beschlossen. Schlimmste Kürzungspläne verhindert oder gemildert
Die Mittelverteilung an der Universität Hamburg ist vom Hochschulrat in erster Lesung beschlossen worden. Der befürchtete Abbau in einzelnen Fakultäten habe stark vermindert oder ganz verhindert werden können, sagte Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz: „Wir denken, dass wir das bestehende Fächerspektrum im Wesentlichen halten können.“ Der Etat beträgt rund 301 Millionen Euro.
Es soll rund 4.300 Bachelor- und 1.900 Masterstudienplätze geben. Hinzu kommen 600 Plätze für Staatsexamensstudiengänge und 900 Lehramtsstudiengänge. „Uns war es wichtig, dass wir mehr Verteilungsgerechtigkeit zustande bringen“, sagte Auweter-Kurtz. So würden in den ehedem von Kürzungen bedrohten Geisteswissenschaften mehr als 1.000 statt der ursprünglich geplanten 850 Studienanfängerplätze angeboten. Zudem würden Kapazitäten etwa bei der Lehramtsausbildung verstärkt.
Die Universität Hamburg gehört zu den größten Hochschulen Deutschlands. Rund 2.200 wissenschaftliche Mitarbeiter, davon rund 560 Professoren, und etwa 1.800 Angestellte kümmern sich um rund 38.000 Studenten. Im September 2007 hatten sich Hochschule und Senat auf eine Hochschulreform verständigt, die unter anderem zusätzliche Mittel von der Stadt in Höhe von 37 Millionen Euro bis zum Jahr 2011 vorsieht. DPA