Betr.: "Le vent dest"

Mit dem heute um 21 Uhr im Arsenal zu beguckenden „Le vent d’est“ kommt man sozusagen zu den Apokryphen von Jean-Luc Godard, eigentlich kaum einmal irgendwo zu sehen und schon deswegen ein Höhepunkt der gerade laufenden Retro 1968//2008: Mit der alten Lenin-Frage „Was tun?“ sollte hier auch eine neue politische Ästhetik gesucht werden, und ganz wie später in den Anfangszeiten von Techno wollte Godard von der an seinen Namen gebundenen Autorenschaft wenig wissen. Deswegen drehte er gemeinsam mit Jean-Pierre Gorin oder auch Jean-Henri Roger als Groupe Dziga Vertov. Weitere radikal experimentelle Filme dieser Gruppe folgen.