Noch gilt die Maut

Studiengebühren sind zu zahlen, bekräftigt Senatorin Gundelach. Neue Regelung erst ab Wintersemester

Hamburgs Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) hat vor einem Boykott oder eigenmächtigen Kürzungen der Studiengebühren gewarnt. „Für das Sommersemester 2008 gilt der Satz von 500 Euro“, sagte die Senatorin im Gespräch mit der Deutschen Presseagentur. Dass zum Wintersemester 2008/09 eine Neuregelung in Kraft trete, habe keinen Einfluss auf die aktuelle Situation. „Geltendes Recht gilt so lange, bis es durch neues Recht abgelöst wird.“

Vom Herbst an müssen die Hochschüler nach dem Studium 375 Euro pro Semester zahlen, sofern sie ein Jahreseinkommen von mindestens 30.000 Euro erreichen. Gundelach sagte, ab dem Wintersemester bräuchten Studierende die Gebühr gemäß dem schwarz-grünen Koalitionsvertrag erst nach dem Studium zahlen. Die Zinsen der Zwischenfinanzierung zahle die Stadt.

Allerdings werde den Hochschülern auch die Möglichkeit eröffnet, die Gebühren sofort zu zahlen – etwa weil die Eltern sie übernehmen oder der Studierende am Ende des Studiums keine Schulden haben möchte. Die Senatorin sagte, derzeit werde der Gesetzentwurf für die Neuregelung der Studiengebühren in der schwarz-grünen Koalition abgestimmt. Innerhalb der nächsten drei Wochen soll er vom Senat verabschiedet werden. DPA