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Archiv-Artikel

Einblick (252)

Sinta Werner, zurzeit Teilnehmerin am Goldrausch-Künstlerinnenprojekt

taz: Welche Ausstellung hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Begeistert hat mich die Ausstellung von Tatiana Trouvé bei Johann König. Ich fand es sehr gelungen, wie sich die Installationen in die vorhandene Architektur eingefügt haben. Das Spiel mit einer gewissen Sterilität und Mystik fand ich faszinierend.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Ich gehe eigentlich nicht viel in Klubs, sondern treffe mich lieber mit Freunden in Bars oder Cafés, in denen man sich besser unterhalten kann. Nach einer Eröffnung landet man allerdings schon mal in der Bar 3 oder im Scala. Bis vor zwei Jahren war ich fanatische Tangotänzerin und ständig auf diversen Tango-Milongas, doch dafür finde ich nicht mehr die Zeit.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? Texte zur Kunst lese ich gerne und im Online-Archiv des Kunstforums recherchiere ich nach Künstlern und spezifischen Artikeln. Gerade habe ich begonnen, „Fiktionen“ von Jorge Luis Borges zu lesen. Dies wurde mir von einer Freundin empfohlen, da seine Geschichten von surrealen, fiktiven Welten handeln, in denen der Spiegel auch immer wieder eine Schlüsselrolle spielt. In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich mit imaginären Spiegelungen, in denen ein vorgetäuschter Spiegel betretbar wird. Dies geschieht meistens, indem ich die Architektur der Ausstellungsräume nachbaue, spiegele oder verdoppele.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis der Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Das Essen. Ich koche und esse sehr gerne. Ansonsten macht es mich natürlich glücklich, wenn ich mit der konkreten künstlerischen Arbeit vorankomme.