: Kabul meldet: 76 Zivilisten getötet
KABUL afp/dpa ■ Die US-geführten Koalitionstruppen in Afghanistan haben nach Angaben der Regierung in Kabul 76 Menschen bei einem Luftangriff im Westen des Landes getötet. Bei den meisten der zivilen Opfer handele es sich um Frauen und Kinder, teilte das Innenministerium am Freitag mit. Zudem seien bei dem Vorfall im Bezirk Schindand in der Provinz Herat mehrere Menschen verletzt worden und befänden sich in einem kritischen Zustand. Nach Einschätzung des Ministeriums handelte es sich um einen „nicht beabsichtigten Unfall“. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden. Die Koalitionstruppen gaben lediglich an, bei einem Einsatz in der genannten Gegend 30 Taliban-Kämpfer getötet zu haben. Im Süden Afghanistans wurden bei einem Bombenanschlag drei kanadische Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf getötet. Der Sprengsatz war an einem Straßenrand in der Provinz Kandahar versteckt worden.