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Windparks sollen vernetzt werden

BRÜSSEL dpa ■ Die Umweltorganisation Greenpeace hat einen detaillierten Plan zur Vernetzung von Windparks in der Nordsee vorgelegt. Kabel zwischen den Stromnetzen von Deutschland und sechs weiteren Staaten könnten für eine stetige Versorgung mit Windenergie auch bei regionalen Flauten sorgen, erläuterten Fachleute am Mittwoch in Brüssel. Greenpeace sprach von der „realistischen Aussicht“, dass bis 2030 rund 10.000 Turbinen in der Nordsee mit 68.400 Megawatt Leistung genug Strom für 70 Millionen Haushalte produzieren. „Ziel ist es, den Stromausstoß zu kombinieren“, sagte Jan Vande Putte von Greenpeace. „Wenn wir zum Beispiel eine niedrigere Leistung in Deutschland haben, könnten wir das mit der britischen Produktion ausgleichen.“ Die Kosten beziffert die Greenpeace-Studie auf 15 bis 20 Milliarden Euro. Zudem sollten die Windräder mit steuerbaren Quellen erneuerbarer Energie wie der Wasserkraft vernetzt werden. Unterstützung bekam der Plan aus der EU-Kommission. „Wir glauben, dies ist ein guter Bericht, den wir sehr begrüßen“, sagte der Abteilungsleiter für Erneuerbare Energien in der Brüsseler Behörde, Hans van Steen. Die Vorschläge kämen gerade rechtzeitig zu den Beratungen über Europas Energie- und Klimschutzpaket. Er hoffe, das Vernetzungsprojekt werde im Herbst auch in die überarbeitete Energiestrategie der Kommission einfließen, sagte van Steen.

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