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Archiv-Artikel

„Aalfred“ aalt in der Badewanne

BOCHUM dpa ■ In der Badewanne von Familie Richter aalt sich seit 33 Jahren ein besonderer Gast: Der Flussaal „Aalfred“. Seit Paul Richter den schlanken Gesellen 1969 aus dem Rhein-Herne-Kanal geangelt hat, ist er zu einem Familienmitglied in dem Bochumer Haushalt herangewachsen. Eigentlich war Aalfred als Festschmaus gedacht, aber die Kinder verhinderten die Schlachtung. Seitdem zieht der Fisch in der Wanne seine Kreise, hat einen Umzug der Familie von Wanne-Eickel nach Bochum mitgemacht, knabbert regelmäßig an roten Mückenlarven und Maden. Nur wenn die Richters die Badewanne selber brauchen, muss „Aalfred“ für kurze Zeit sein Domizil räumen. „Er weiß dann Bescheid“, erklärt Hannelore Richter, hält einen Eimer ins Wasser – und „Aalfred“ schwimmt hinein. Die Richters können wohl noch lange Spaß an „Aalfred“ haben: Der älteste Aal, über den Buch geführt wurde, ist 88 Jahre alt geworden.