: Abschied von der Waldbühne
Der ehemalige Waldbühnen-Betreiber geht nun doch nicht gegen das Vergabeverfahren des Pachtvertrags vor
Der Veranstalter Peter Schwenkow (Deutsche Entertainment AG) und die Anschutz Deag GmbH werden nicht gegen den Senat wegen des verlorenen Vergabeverfahrens zur Waldbühne klagen. „Nach sorgfältiger Prüfung aller juristischen Optionen“ habe man sich entschieden, „eine gerichtliche Aufarbeitung des Vergabeverfahrens des Senats für den Pachtvertrag der Waldbühne nicht weiter zu verfolgen“, teilte Schwenkow am Donnerstag mit. Eine mögliche jahrelange, juristische Auseinandersetzung „mit allen publizistischen Begleiterscheinungen würde die Waldbühne schwer beschädigen“, erklärte Schwenkow, der die Waldbühne 27 Jahre betrieben hat. Am 9. September hat die Bremer CTS Eventim AG den Zuschlag bekommen.
Deag-Vorstand Schwenkow ist der Abschied schwergefallen. „Wir haben die Waldbühne in 27 Jahren mit Herzblut und großem finanziellem Aufwand zu einer der führenden Spielstätten Europas gemacht. Millionen von Besuchern und über 100 Millionen Fernsehzuschauer in mehr als einem Vierteljahrhundert haben unsere Konzerte, TV-Übertragungen in und aus der schönsten Freilichtbühne Europas genossen“, erklärte der Unternehmer, der auch CDU-Abgeordneter im Abgeordnetenhaus ist. dpa