: Haile will wieder Weltrekord laufen
Beim Marathon am Sonntag möchte Vorjahressieger Haile Gebrselassie seinen eigenen Weltrekord brechen
Haile Gebrselassie will es nochmal wissen: Der Äthiopier, der in den beiden vergangenen Jahren den Berlin-Marathon gewann und 2007 sogar mit Weltrekord siegte, hat für kommenden Sonntag einen Angriff auf seine eigene Bestmarke angekündigt. „Das ist natürlich kein Selbstläufer, aber die starken internationalen Kontrahenten könnten dafür sorgen, dass den Favoriten lange Paroli geboten und er damit zum Rekord getrieben wird“, prognostizierte Rüdiger Otto, Geschäftsführer der veranstaltenden SCC-Running Events GmbH. Auch das Wetter könnte das Rekord-Vorhaben unterstützen. „Für Sonntag sind Temperaturen zwischen 12 und 16 Grad, aber nur geringe Schauergefahren angekündigt. Einzig ein möglicher kräftiger Nordwestwind könnte stören“, teilte Meteorologin Petra Jankiewicz von der FU Berlin mit.
Überhaupt sind die Erwartungen der Veranstalter in diesem Jahr wieder hoch: „Ich darf stolz verkünden, dass der Run auf unseren City-Marathon nach wie vor ungebrochen ist“, erklärte Race Director Mark Milde am Montag. „Wir waren so früh ausgebucht wie noch nie, schon im Juni“, fügte er hinzu. Neben 40.827 Läufern und Power-Walkern nehmen 7685 Inline-Skater, 166 Handbiker und 35 Rollstuhlfahrer und damit insgesamt 48.550 Teilnehmer die klassische 42,195-Kilometer-Distanz quer durch die Stadt mit Start und Ziel zwischen Brandenburger Tor und Deutschem Bundestag in Angriff. Dazu kommen 9.305 junge Nachwuchsläufer, die sich am Samstag bei Mini-Marathon von ca. 500 Schulen messen.
Die Streckenführung ist wegen aktueller Baumaßnahmen leicht verändert worden. „Das sollte für die Resultate kein Nachteil sein“, sagte Mark Milde. Alexander- und Schlossplatz wurden herausgenommen, jetzt kommt man am Ende über Gendarmenmarkt und Bebelplatz auf die Zielgerade Unter den Linden. Bei den Frauen gehört die deutsche Marathon-Rekordhalterin Irina Mikitenko (Wattenscheid), im Vorjahr in Berlin Zweite, zu den heißen Anwärterinnen auf die Pole-Position. DPA