: Qualifizierter Dienstunfall
Nach erstem Zwischenbericht war Antriebssystem desin Kabul abgestürzten Hubschraubers falsch verschraubt
BERLIN ap ■ Der Absturz des Bundeswehr-Hubschraubers in Kabul, bei dem am 21. Dezember sieben deutsche Soldaten starben, ist wahrscheinlich auf einen Fehler der Wartungstechniker zurückzuführen. Wie das Verteidigungsministerium gestern in Berlin mitteilte, geht ein erster Zwischenbericht davon aus, „dass als Unfallursache eine fehlerhafte Verschraubung von Befestigungselementen im Antriebssystem der Unglücksmaschine angesehen werden muss“.
Aufgrund des Zwischenberichts wurde das Unglück vom Ministerium als „qualifizierter Dienstunfall“ eingestuft. Damit erhalten die Hinterbliebenen der toten Soldaten die gesetzlich bestmögliche finanzielle Unterstützung. Wo der Wartungsfehler passiert sein könnte, ging aus der Mitteilung nicht hervor. Die in Afghanistan eingesetzten Hubschrauber vom Typ Sikorsky CH-53 werden für den Transport teilweise zerlegt und in Kabul wieder zusammenmontiert.