: das montags-interview
Das Holocaust-Denkmal und Sibylle Quack
Nach einem Jahrzehnt an Diskussion beschloss der Bundestag 1999 den Bau eines „Denkmals für die ermordeten Juden Europas“. Auf einem 19.000 Quadratmeter großen Feld südlich des Brandenburger Tores sollen 2.700 Betonstelen und ein „Ort der Information“ entstehen. Baukosten: 25,5 Millionen Euro.
Geschäftsführerin der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ ist seit 2000 Sibylle Quack. Aufgewachsen in Gießen, studierte sie von 1970 bis 1975 unter anderem Sozialwissenschaften und Geschichte in Gießen, Hannover und Berlin. Nach der Promotion 1982 über Paul Levi und Rosa Luxemburg arbeitete sie im Bundespresseamt in Bonn. 1993 habilitierte sie sich mit einer Arbeit zur Emigration deutsch-jüdischer Frauen in die USA nach 1933. Von 1986 bis 1998 lehrte Quack an der Uni Bremen, bevor sie im November 1998 Pressesprecherin des damaligen Kultur-Staatsministers Michael Naumann wurde. GES