: Wachstum kein Thema
Bausenator und Bezirksamtsleiter bedauern Gesprächsabsage der Walddörfer-Initiativen
Bausenator Mario Mettbach (Schill-Partei) und der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs (CDU) haben gestern ihr Bedauern darüber geäußert, dass der Runde Tisch Walddörfer ein Gespräch über das Thema „wachsende Stadt“ abgesagt hat. In den Walddörfern laufen mehrere Bürgerbegehren gegen Pläne, die dem Ziel wachsende Stadt zugeordnet werden.
Bei der Veranstaltung hätten die 16 im Runden Tisch zusammengeschlossenen Initiativen mit dem Senator, Staatsrat Stefan Schulz, Oberbaudirektor Jörn Walter sowie Vertretern des Bezirksamtes diskutieren sollen. Aus dem geplanten Ablauf schloss der Runde Tisch jedoch, er hätte öffentlich in die Defensive gedrängt und „als Verweigerer des hehren Zieles der wachsenden Stadt“ vorgeführt werden sollen. Nach einem Einführungsreferat des Oberbaudirektors zur wachsenden Stadt wären die einzelnen Vorhaben in den Walddörfern vorgestellt und diskutiert worden. Von jeder Initiative hätten zwei bis drei Mitglieder teilnehmen, jedoch nur ein Vertreter sprechen dürfen. Die Medien seien einem Schreiben von Fuchs zufolge eingeladen worden, um „eine möglichst hohe Verbreitung der Thematik der wachsenden Stadt und der Positionen und Initiativen des Runden Tisches“ zu gewährleisten.
Der Runde Tisch erklärte, die wachsende Stadt sei nicht sein Thema. Vielmehr wolle er über die Auswirkungen der Senatsbeschlüsse diskutieren und wie eine Zerstörung der Walddörfer vermieden werden könne. knö