KUNST WERKE
: Geschlossene Gesellschaft

„Für die Mehrheit der Gesellschaft ist das Gefängnis ein … Ort, mit dem sie … nicht in Berührung kommt“, heißt es zur Ausstellung, für die Susanne Pfeffer 15 KünstlerInnen geladen hat. Ob das der Grund ist, dass die Schau wenig berührt? Die Inhaftierten und Wärter amerikanischer Gefängnisse, die Fiona Tan projeziert, scheinen jedenfalls aus unzähligen Filmen bekannt; Gregor Schneiders Isolationszelle erinnert eher an einen eleganten Science-Fiction denn an die unterfinanzierte Realität. Sicher gibt es spannende Perspektiven (Wedemeyer, Plöger, Bresson, Negri). Der Gesamteindruck ist leider aber eher mau. MJ

Bis 16. November, Di–So 12–19, Do 12–21 Uhr, Linienstr. 69