durch die blume: koreanische floristen im krieg
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Wenn Floristen in den Konkurrenzkampf treten, dann ist dieser äußerst aggressiven Gattung kein Mittel zu böse, um Rivalen auszuschalten, wie wir der Blümchen-Agentur afp entnehmen können: Weil er seinen Konkurrenten mit Internettricks die Geschäfte verhagelt hatte, ist ein Blumenhändler in Korea festgenommen worden. Der 44-Jährige werde beschuldigt, die Internetwerbeanzeigen seiner Konkurrenten so oft angeklickt zu haben, bis diese verschwanden, wie die Staatsanwaltschaft in Seoul am Dienstag mitteilte. In Südkorea zahlen Firmen für das Schalten einer Onlineanzeige einen Betrag. Jedes Anklicken der Anzeige verringert das Guthaben. Die Werbung verschwindet, wenn das Budget aufgebraucht ist. Durch seine heißblütige Klickerei tilgte der wild gewordene Rosendealer auf diese Weise die Werbeanzeigen seiner Konkurrenten. Außerdem soll er seine Gegner mit E-Mail-Nachrichten so sehr bombardiert haben, dass deren Websites schließen mussten. Zum eigentlichen Blumenhandel wird er bei diesen leidenschaftlichen Aktionen wohl kaum mehr Zeit gehabt haben.