Hilde Schramm tritt nicht an

Hilde Schramm, in den Achtzigerjahren Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses, will nicht für den Landesvorsitz von Bündnis 90/Die Grünen kandidieren. Die 66-Jährige, die bis 1999 sechs Jahre lang die Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Schule und Arbeit leitete, war unter anderem von Fraktionschefin Sibyll Klotz gefragt worden, ob sie bei der Wahl des Vorstands am 22. Februar kandidieren wolle. Sie erbat sich Bedenkzeit bis gestern und entschied, nicht als Kandidatin zur Verfügung zu stehen, wie sie der taz mitteilte. Sie habe „Angst vor dem zweijährigen Dauerstress“, den sie sich „nicht mehr zumuten“ wolle. Durch zu viel politisch Unvorhersehbares würden „gute Arbeitsorganisation und Teamarbeit“ allzu schnell überrollt. Der Arbeitsaufwand sei „nicht kalkulierbar“ – nur insofern, als er die ganze Person und deren Zeit verlange. Auch wenn die Aufgabe inhaltlich, politisch und konzeptionell reizvoll sei, wolle sie sich „nicht überfordern“. Sie habe aber weiter „große Lust“, sich in der Partei „im überschaubaren Rahmen“ zu engagieren. GES