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Bald Ich-AG bei der BVG

Mit ungewöhnlichen Maßnahmen will der neue BVG-Chef Andreas Graf von Arnim die Berliner Verkehrsbetriebe auf den künftigen Wettbewerb im Nahverkehr vorbereiten. Um den Personalabbau bei dem größten deutschen Nahverkehrsunternehmen zu beschleunigen und so Kosten zu senken, schlägt von Arnim so genannte Ich-AGs bei der BVG vor. Bisherige Beschäftigte könnten etwa Busse oder Kioske in Eigenregie als Auftragnehmer der BVG betreiben, sagte von Arnim gestern. Bis zum Jahr 2007 verlassen jährlich rund 500 Mitarbeiter altersbedingt die BVG, bis zu 700 weitere sollen jährlich hinzukommen. Von Arnim kündigte zudem mehr Personal auf Bahnhöfen sowie aktuelle Fahrgastinformationen per SMS an, um für Kunden attraktiver zu werden. Allerdings sei das Verkehrsnetz an manchen Stellen „überdimensioniert“. So müssten Parkzeiten und mögliche Parallelangebote von Bussen und Bahnen überprüft werden. Im vergangenen Jahr habe die BVG einen Verlust von rund 100 Millionen Euro erwirtschaftet, rund 7 Millionen mehr als geplant. Ursache seien stagnierende Fahrgeldeinnahmen, die durch die hohe Arbeitslosigkeit und die Abwanderung von Berlinern ins Umland bedingt seien. Die BVG wurde im vergangenen Jahr mit rund 420 Millionen Euro vom hoch verschuldeten Land subventioniert. Von Arnim: „Wir müssen die Interessen der Berliner – sei es als BVG-Kunden, als Steuerzahler oder als BVG-Mitarbeiter – miteinander in Einklang bringen.“ ROT

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