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Archiv-Artikel

Postenschacherei misslungen

betr.: „Grüne Basis beschädigt Cem Özdemir. Das Kind, das zu viel will“, Kommentar von Georg Löwisch, taz vom 13. 10. 08

Es ist doch wohl so, dass es in erster Linie um die völlig sinnvolle Trennung von Amt und Mandat ging, das ist gute Tradition bei den Grünen, sichert Basisdemokratie und macht den Vorstand (oder halt Teile davon) unabhängig von Fraktionsentscheidungen und stärkt somit Basisbeschlüsse. Von Dummheit zu sprechen, wie es der taz-Autor tut, ist dabei völlig sinnfrei. Nicht jede Bewerbung ist von Erfolg gekrönt und niemand wird Mandatsträger, nur weil er sagt, dass er als Bundesvorsitzender ein solches Mandat benötigt, vor allem, wenn das die Versammlung anders sieht. Das ist die Botschaft des Parteitages der BW-Grünen und zeugt von deren hoher demokratischer Kultur. Die gewollte Pöstchenschacherei ist misslungen. Gut so. Und der erste Schritt zur Überwindung der Lager bei den Grünen ist ebenfalls geschafft. Wer hier Strippenzieherei vermutet, hat die Dynamik des Parteitages nicht erkannt. JÖRG RUPP, Malsch