: Markt regiert Bildung
Attac diskutiert mit Lehrergewerkschaft und Kirchen internationales Wirtschaftsabkommen GATS
Vor dem Hintergrund weltweiter Absprachen über die Privatisierung öffentlicher Dienste – unter anderem des Bildungswesens – scheinen die lokalen Bemühungen um ein besseres Schulsystem beinahe naiv. Jedenfalls dann, wenn bei den GATS-Verhandlungen (General Agreement on Trade in Services) die „Freiheit des Wettbewerbs“ tatsächlich höher bewertet wird als der staatliche Bildungsauftrag und internationale Privatunternehmen Zugang zu den bislang weitgehend öffentlichen Bildungssektoren bekommen.
„Die Auffassung, dass Bildung eine Ware ist, greift weiter um sich, auch wenn die Auswirkungen des Abkommens, das wahrscheinlich erst 2005 geschlossen wird, noch nicht im Detail vorliegen“, so die Bildungs-AG der Bremer Attac-Gruppe. Gemeinsam mit der Lehrergewerkschaft GEW und der evangelischen Kirche wollen sie deshalb den Einfluss des Abkommens auf die deutsche und die lokale Bildungslandschaft diskutieren. hey
Veranstaltung am Dienstag, 18. Februar, um 19.30 Uhr im Saal der St.Stephani-Gemeinde