: hamburg kompakt
Kita-Eltern wütend
Der Landes-Elternausschuss Kindertagesbetreuung (Lea) hat den Senat aufgefordert, eine Globalrichtlinie zu Kitas in Wohngebieten zu beschließen. Diese solle Kindergärten als zeitgemäßen Bestandteil von Wohngebieten legitimieren. Der Betreiberin der verbotenen Kita Reventlowstraße empfiehlt Lea, die Kita mit einer freiberuflichen Erzieherin und bis zu zehn Angestellten neu zu eröffnen. Damit falle sie unter die Globalrichtlinie für freie Berufe in Wohngebieten. „Dies würde das Verwaltungsgericht dazu zwingen, darüber zu urteilen, ob es sich bei den Geräuschen spielender Kinder um unzumutbare betriebsbedingte Emissionen handelt“, hofft Lea.
Hochbahn expandiert
Die Hochbahn-Tochter Benex hat erneut ein Ausschreibungsverfahren gewonnen. Wie das Unternehmen mitteilte, erhielt es den Zuschlag für den Schienenpersonennahverkehr im Dieselnetz in Oberfranken. In der Benex sind die Beteiligungen der Hamburger Hochbahn (HHA) gebündelt. Ein Minderheitsanteil des Unternehmens gehört der Firma Babcock & Brown Public Partnerships.
Diakonie demonstriert
Mehrere hundert Beschäftigte des Diakonischen Werks haben am Mittwoch für höhere Löhne demonstriert. Die Gewerkschaft Ver.di hatte die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Eine Verschärfung der Auseinandersetzung könne nur vermieden werden, wenn die Arbeitgeber zu einem Abschluss auf Basis der Tarife des öffentlichen Dienstes bereit seien.
Getötet und verbrannt
Vor dem Landgericht beginnt am heutigen Donnerstag der Prozess gegen drei junge Männer, die einen 17-Jährigen wegen Drogenschulden getötet und dessen Leiche auf einer Müllkippe verbrannt haben sollen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten im Alter zwischen 20 und 22 Jahren Totschlag vor. Für das Verfahren sind elf Prozesstage angesetzt. TAZ/DPA