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Archiv-Artikel

Geigen für Kolumbien

Kölner Musiker um Klaus den Geiger sammeln Geld für ein Theaterprojekt mit Straßenkindern in Ibagué

Von SCH

KÖLN taz ■ Ganze 1.700 Euro braucht es, ein Projekt für Straßenkinder im kolumbianischen Ibagué für ein weiteres Jahr zu retten: So hoch ist das Jahresgehalt des Theaterpädagogen, der Kinder und Jugendliche so selbstbewusst machen will, dass sie ein „normales“ Leben führen können. Diese 1.700 Euro wollen die Musiker der Kölner Gruppe „KlangZeitWirkung“ bei ihrem Solidaritätskonzert morgen, 9. Januar, einspielen.

1997 wurde die Band von Studenten und Straßenmusikern rund um Klaus den Geiger gegründet und spielt seitdem regelmäßig „für den guten Zweck“. Sängerin der Gruppe war Esther Milbert, seit anderthalb Jahren arbeitet sie als Sozialarbeiterin in Ibagué in dem Straßenkinder-Projekt der englischen Hilfsorganisation „Concern International“. Ihr Gehalt tragen die St. Georgs-Pfadfinder, gerade erst wurde ihr Vertrag um ein Jahr verlängert. Doch für den Theaterpädagogen fehlte das Geld. Als Milbert für einen kurzen Besuch nach Köln kam, erzählte sie ihren Freunden von der Notlage. Und die beschlossen sofort zu helfen. Bei dem Benefizkonzert spielen auch Klaus der Geiger und Sascha Loss (Bass, Gitarre, Harps) mit, als „Special Guest“ Pia Miranda (Gesang, Posaune). SCH

Benefizkonzert, 9. Januar, 20 Uhr, Baui (Saal im Bauspielplatz Friedenspark), Oberländerwall 1, Eintritt: 6 Euro