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Nigeria kämpft gegen „Taliban“

BERLIN taz ■ Nigerias Armee hat nach eigenen Angaben im nördlichen Bundesstaat Yobe fünf radikale Islamisten getötet und 47 verhaftet, die eine bewaffnete Rebellion gestartet hatten. Die so genannte „Muhajirun“-Gruppe, die sich als Anhänger der afghanischen Taliban-Bewegung bezeichnet, hatte bei Kanama nahe der Grenze zum Nachbarland Niger versucht, eine radikal-islamische Gemeinschaft zu gründen. Nach Streit mit der lokalen Bevölkerung war im Dezember die Polizei gegen sie vorgegangen, woraufhin die Islamisten drei Polizeiwachen niederbrannten. Als sie am vergangenen Freitag den Ort Damaturu besetzten, rückte die Armee ein, unterstützt von Gendarmen aus Niger. Die Gruppe rekrutiert sich vor allem aus Universitätsstudenten. Ihr Führer, der sich nach seinem Taliban-Vorbild „Mullah Omar“ nennt, gehört zu den Festgenommenen. D.J.

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