: Schröder bleibt Taube
Regierung hält in Irakkrise ihren Kurs: Kein weiterer Militärschutz für Türkei. Schröder stimmt sich mit Putin ab
BERLIN dpa ■ Die Bundesregierung bleibt in der Irakkrise kompromisslos. Sie werde weder der neuen Nato-Anforderung nach weiterer Militärhilfe zum Schutz der Türkei nachkommen noch auf den Vermittlungsversuch Kanadas im UN-Sicherheitsrat eingehen, erklärte Vizeregierungssprecher Thomas Steg gestern.
Kanzler Gerhard Schröder (SPD) wollte gestern Abend in Moskau mit Präsident Waldimir Putin das weitere Vorgehen im Irakkonflikt abstimmen.
Wie sich Deutschland verhalten wird, wenn Iraks Diktator Saddam Hussein nicht – wie vom Chef der UN-Waffeninspektoren, Hans Blix, gefordert – am 1. März mit der Vernichtung der Al-Samoud-2-Raketen beginnt, sagte Steg nicht. Es gebe keinen Anlass für Spekulationen darüber, was am 2. März sei.