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Archiv-Artikel

Migrantenquote fürs Rathaus

Von JOE

RECKLINGHAUSEN taz ■ Der Ausländerbeirat in Recklinghausen will eine eigene islamisch dominierte Migranten-Liste aufstellen. Der Grund sei die mangelnde Bereitschaft der etablierten Parteien, MigrantInnen auf sichere Plätze zu heben, so der Vorsitzende Ensar Kurt. Er hatte gefordert, mindestens zwei Ratsmandate für MigrantInnen zu reservieren.

„Als demokratische Partei können wir so etwas natürlich nicht zusagen“, sagt der Kreisverbandschef der CDU, Thomas Recker. Wer für die Kommunalwahl aufgestellt werde, bestimmten alleine die Partei-Mitglieder. Außerdem könnten die MigrantInnen in einer Volkspartei nicht nur ihre speziellen Themen verfolgen. Die muslimischen Vertreter hatten auch ein Integrationskonzept auf den Tisch gelegt. Dieser reicht von der Einrichtung einer hauptamtlichen Stelle für einen Migrationsbeauftragten in der Stadt über ein verstärktes Angebot von Sprachkursen bis hin zur Forderung, in den Kindergärten verstärkt Erzieherinnen mit Migrationshintergrund einzustellen. JOE