Schramma will keine Lehrer

KÖLN taz ■ Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) zeigt sich enttäuscht vom Angebot der NRW-Schulministerin Ute Schäfer, mit mehr Lehrern die Integration von Roma-Kindern zu befördern. „Mit zusätzlichen Lehrerstellen werden die Probleme der Klau-Kids und der Stadt Köln noch nicht einmal im Ansatz gelöst“, erwiderte der OB auf den Vorschlag aus Düsseldorf. Er und seine Partei hätten lieber ihr favorisiertes „Modellprojekt für eine besondere Unterbringung“, sprich: geschlossene Heimunterbringung, vom Land finanziert bekommen.

In diesem Punkt sieht Ministerin Schäfer allerdings keinen Handlungsbedarf: „Da muss ich gar nichts dazu tun.“ Die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Heimeinweisung von Jugendlichen seien völlig ausreichend und in NRW gebe es genug Möglichkeiten, solche „Fälle“ unterzubringen, sagte sie vergangene Woche auf einer Pressekonferenz in Köln. SUG