Nordkorea-Krise: Geheimes Treffen

BERLIN taz ■ Vertreter aus USA und Nordkorea haben sich vor etwa zwei Wochen zu geheimen Gesprächen in der nordkoreanischen Botschaft in Berlin getroffen. Das berichtete gestern die japanische Zeitung Asahi Shimbun. Dem Bericht zufolge scheiterten die Gespräche an der Frage, wie Nordkorea die Einstellung seines geheimen Atomwaffenprogramms nachweisen soll. Pjöngjang schlug vor, US-Inspektoren seine Einrichtungen besuchen zu lassen. Die US-Vertreter bestanden darauf, UN-Inspektoren einzusetzen. US-Regierungsbeamte in Washington versuchten, die Bedeutung der Gespräche herunterzuspielen. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagten sie, die an den Gesprächen beteiligten Amerikaner hätten nicht die Regierung repräsentiert. Bisher lehnte Washington direkte Gespräche mit Nordkorea ab und forderte multilaterale Verhandlungen. JS