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Archiv-Artikel

Promis im Netz für freie Kunst

Von JOE

WUPPERTAL taz ■ Veronica Ferres, Angela Winkler, Hannelore und Nina Hoger haben gestern die Patenschaft für das „Virtuelle Zentrum der verfolgten Künste und Intellektuellen“ übernommen. Das museums-ähnliche Internetprojekt mit dem Titel „Exil-Archiv.de“ soll nach Angaben der Else-Lasker-Schüler-Stiftung in Wuppertal “Verbrannte und verbannte Dichter und Künstler“ eine andere Form der Erinnerungsarbeit möglich machen.

Auf den Internetseiten sollen Biografien von verfolgten DichterInnen, JournalistInnen, MalerInnen und MusikerInnen ins weltweite Netz gestellt werden. „Es sind Persönlichkeiten, die Vorbilder sein könnten in einer vorbildlosen Zeit“, sagt Hajo Jahn von der Stiftung. Es soll gezeigt werden, wie KünstlerInnen verfolgt, wie Bücher verbrannt und zensiert werden, aber auch wie Menschen in der NS-Zeit und in der Gegenwart Widerstand leisten. „Wir wollen den vielen Neonazi-Aktivitäten im weltweiten Netz etwas Kreatives entgegenstellen, das auch junge Leute anspricht“, sagt Jahn. JOE