Polizei stoppt Call-a-Dope

Die Polizei hat einen telefonischen „Kokain-Bestell- und Lieferservice“ zerschlagen. Sechs von insgesamt neun Dealern im Alter von 19 bis 29 Jahren, die einen größeren Kundenstamm regelmäßig beliefert haben sollen, sitzen inzwischen in Untersuchungshaft, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Drogenfahnder gehen davon aus, dass der Ring wöchentlich 70 bis 100 Gramm Kokain verkaufte. Zwei Festgenommene legten ein Teilgeständnis ab. Die Fahnder ermittelten bereits seit Ende 2002 gegen den Kokainring. Am Freitag waren nach Beobachtung drei mutmaßliche Mitglieder in einem Mietwagen überprüft worden. Darin lagen mehrere verkaufsgerechte Portionen Kokain (7,5 Gramm). Bei der Durchsuchung einer Wohnung in Wilmersdorf entdeckten die Fahnder nochmals 7,5 Gramm Rauschgift sowie Streckmittel, Verpackungsmaterial und eine Schusswaffe mit Munition. Zudem wurde eine 19-Jährige dort festgenommen. Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen nahmen die Beamten fünf weitere Verdächtige fest. DDP