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Archiv-Artikel

Konservierte Aggressivität

Werder Bremen versucht heute Hansa Rostock drei Punkte im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz abzuluchsen

Von jox

taz ■ Das Hinspiel im Weserstadion war eine triste Nullnummer – Ailton probierte es mit Gewaltschüssen, und Charisteas köpfte rechts und links am Tor vorbei. Allerdings: Werder Bremen war damals Tabellendritter und spähte begierig Richtung Champions League. Heute nun fahren die Werder-Spieler als wackliger Tabellenfünfter an die Ostsee, um dem FC Hansa Rostock drei wichtige Punkte im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz abzuluchsen. Die Rostocker, seit drei Spieltagen ohne Sieg, sind unterdessen auf Platz zwölf der Bundesligatabelle abgerutscht und benötigen dringend einen Erfolg, um nicht mitten in den Abwehrkampf zu geraten.

Werder-Trainer Thomas Schaaf setzt darauf, dass seine Mannschaft „die zuletzt gezeigte Leidenschaft und Aggressivität konservieren“ konnte. Deshalb wird Schaaf wohl im Wesentlichen die Sieger-Elf vom Bochum-Spiel am letzten Wochenende auflaufen lassen. Eine Alternative im Sturm wäre Markus Daun, der nach seiner Rot-Sperre ebenso wieder zur Verfügung steht wie Kapitän Frank Baumann. Der Nationalspieler hat seine Zwangspause nach einem Muskelfaserriss beendet und bestand beim Abschlusstraining den Leistungstest: „Mein Gefühl sagt mir, dass Baumann nicht gleich spielt, aber ich weiß, dass ich ihn ohne Probleme einsetzen kann, wenn ein anderer Schwierigkeiten hat“, sagte Schaaf. jox