Rot-Grün will Ost-Jugend halten

BERLIN ap ■ Mit einem großen Förderprogramm will die Bundesregierung die Abwanderung ostdeutscher Jugendlicher in den Westen stoppen. Dies Jahr sollen 400 Projekte zur Verbesserung der Ausbildungschancen und der beruflichen Perspektiven in den neuen Bundesländern mit 4,2 Millionen Euro gefördert werden, erklärte Familienministerin Renate Schmidt gestern. „Wir wollen einem dauerhaften Exodus entgegenwirken.“ Laut Familienministerium wanderten seit 1990 mehr als eine Million Ostdeutsche in den Westen ab. Zwei Drittel davon waren zwischen 18 und 25 Jahren. Dies könnte die neuen Länder vor große wirtschaftliche und soziale Probleme stellen, sagte Schmidt. Die Initiative „wir … hier und jetzt“ soll ostdeutschen Jugendlichen ermöglichen, in ihrer Heimatregion zu bleiben oder nach der Ausbildung zurückzukehren.