Politische Bastelarbeit

Zirkel, Lineal und Schere können wieder eingepackt werden. Die Politiker im Landtag haben gestern den Neuzuschnitt der Landtagswahlkreise beschlossen. Monatelang hatten CDU und SPD im Hauptausschuss über Landkarten gebrütet, bald ein, dann ganz viele Städte geteilt und zerissen – alles für möglichst gleich große Wahlkreise für den nächsten Urnengang 2005. Jetzt gibt es einen Kompromiss, den fast alle Parteien mittragen. Nur die FDP ist gegen das Geschachere. Eigentlich komisch, haben die Liberalen doch seit Jahrzehnten keinen Wahlkreis mehr fürs NRW-Parlament gewonnen.

Den größten Wahlkreis bilden nun Bad Oeynhausen und Porta Westfalica. Noch wichtiger: „Durch die Zuordnung Herzebrock-Clarholz zu Gütersloh und Harsewinkel wird die Ungleichheit bei der Größe der Wahlkreise im Kreis Gütersloh beseitigt“, teilt die SPD mit. Die monatelange Arbeit hat sich also gelohnt. TEI