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Archiv-Artikel

Gänsereiter in städtischer Kritik

Von JOE

DÜSSELDORF taz ■ Das „Bündnis für Tierrechte“ hat gestern der Stadt Bochum 2.500 Unterschriften überreicht. Die TierschützerInnen fordern, die Tötung von Gänsen für das sogenannten Gänsereiten am Rosenmontag zu verbieten. Gewaltverherrlichung dürfe nicht länger unter dem Deckmantel des Brauchtums geduldet werden.

Auch die Stadt Bochum will die sogenannte Tradition verändern: Sie fordert die Gänsereiterclubs von Höntrop und Sevinghausen auf, beim diesjährigen Gänsereiten auf echte Gänse zu verzichten und stattdessen Attrappen zu nehmen. Auch die Essener Gänsereiter nähmen in diesem Jahr zum ersten Mal eine unechte Gans. Die Gänsereiter sagten, sie hätten die „Anregungen“ aufgenomen. Zugeständnisse gebe es aber vorerst nicht. Seit Jahren hagelt es Kritik an der Aktion: Reiter versuchen, einer eingeseiften, toten Gans, die an einer Schnur hängt, den Kopf abzureißen. JOE