: WARNSTREIK DER IG METALL
Im Tarifkonflikt der Metallindustrie schlägt die IG Metall eine härtere Gangart ein: Nach Ablauf der Friedenspflicht gestern um Mitternacht rief die Gewerkschaft in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen, Niedersachsen und Berlin für heute zu ersten Warnstreiks auf. Betroffen sind unter anderem Werke von DaimlerChrysler. Unterdessen betonte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, Verhandlungsbereitschaft. „Wir sind nicht scharf auf einen Streik und werden zunächst in allen Tarifgebieten einen fairen Kompromiss anstreben“, sagte er. Er fügte jedoch hinzu: „Wenn es nicht anders geht, führen wir aber den Arbeitskampf.“ Das Arbeitgeberangebot für die 3,5 Millionen Beschäftigten umfasst neben einer zweistufigen Lohnerhöhung um jeweils 1,2 Prozent die Forderung nach Erhöhung der Arbeitszeit um bis zu fünf Stunden bei vollem, teilweisem oder ohne Lohnausgleich, die die Betriebsparteien vor Ort vereinbaren sollen. AP