: Wowereit zeltet hinter Strieder
Im Streit über angeblich unberechtigte Finanzhilfen für das defizitäre Betonzelt Tempodrom hat sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hinter Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (beide SPD) gestellt. Er sehe keinen Grund dafür, dass Strieder bis zum Abschluss der Ermittlungen sein Amt ruhen lasse, weil auch für Senatoren die Unschuldsvermutung gelte, sagte Wowereit gestern im Abgeordnetenhaus. Der CDU warf er vor, eine politische Auseinandersetzung „ins Gericht zu tragen“. Die CDU hatte im November gegen Strieder Strafanzeige wegen des Verdachts der Untreue gestellt. Die Staatsanwaltschaft leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren ein. Strieders Immunität wurde jedoch bisher nicht aufgehoben. Hintergrund der Vorwürfe ist eine Finanzspritze des Landes in Höhe von 1,74 Millionen Euro an das Ende 2001 eröffnete Tempodrom. Mit dem Betrag sollte eine Zahlungsunfähigkeit verhindert werden. DDP