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Archiv-Artikel

Angst vor Wildparkern

Die AnwohnerInnen des Rhododendronparks befürchten, dass für das Schaugewächshaus Botanika die Parkplätze nicht reichen werden

Von eib

taz ■ „Chaos bei der Parkplatzsuche“ – das befürchten die Eigenheimbesitzer rund um den Rhododendronpark, wenn am 7.Juni dort das Schaugewächshaus „Botanika“ eröffnet wird. „Bisher gibt es nur Schätzungen, wie viele Parkplätze wirklich gebraucht werden“, sagt Elisabeth Finckh (SPD) vom Beirat Horn Lehe.

Die Ängste der AnwohnerInnen vor wildparkenden Botanika-BesucherInnen sollen deshalb in einer BürgerInnensprechstunde der Beiratsfraktion vorgetragen werden. Vor allem die AnwohnerInnen an der Marcusallee befürchten das Schlimmste. „Während der Rhododendron-Hauptblüte ist dort jetzt schon alles vollgeparkt“, sagt Finckh.

Und das wird sich auch nicht ändern. Der Grund: Diese Parkplätze sind fest im Verkehrs-Konzept des stadteigenen Betriebes Botanika eingeplant. Hinzu kommen 100 Plätze auf dem Parkplatz im Deliusweg, erklärt der Botanika-Sprecher Stephan Cimbal. Fest steht außerdem, dass Busse ihre Passagiere am Park nur abladen können. Warten sollen sie auf einem neuen Parkplatz in der Marcusallee, wo auch noch einmal 50 Plätze für PKWs zur Verfügung stehen, so Cimbal. „Die werden auch alle rechtzeitig zur Eröffnung fertig.“

Eine schlechte Botschaft für die AnwohnerInnen hat allerdings der Botanika-Geschäftsführer Gunnar Sprengel: „In Spitzenzeiten werden die Parkplätze aber nicht reichen.“

Das Problem sei, so Sprengel, dass sich noch nicht sagen lasse, wie groß der Ansturm an einzelnen Tagen sein wird und wie viele Blumenfreunde auch wirklich mit dem Auto anreisen. Das Ziel der Botanika-Macher sind 220.000 BesucherInnen im Jahr. „Unser oberstes Ziel ist natürlich, dass so wenig wie möglich mit dem Auto kommen werden“, sagt Botanika-Sprecher Cimbal. eib