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Archiv-Artikel

Hypovereinsbank prüft Staatshilfe

MÜNCHEN afp ■ Nach Verlusten im dritten Quartal prüft auch die HypoVereinsbank, das Bankenrettungspaket der Bundesregierung in Anspruch zu nehmen, sagte ein Sprecher der Bank. Ob das Institut an einer Kapitalspritze oder einer Kreditgarantie interessiert sei, spezifizierte er nicht. Die HypoVereinsbank, Tochter des italienischen Finanzriesen Unicredit, fuhr zwischen Juli und September einen Verlust nach Steuern von 285 Millionen Euro ein. Das zog die Bank auch auf die ersten neun Monate gesehen in die roten Zahlen: In diesem Zeitraum machte sie einen Verlust von 64 Millionen Euro. Ohne die Anwendung neuer Bilanzierungsregeln, nach denen für bestimmte Anlagen nicht mehr der aktuelle Marktwert angegeben werden muss, wäre der Verlust fast 700 Millionen Euro höher gewesen. Eine Prognose für die weitere Entwicklung wagte das Institut nicht.