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Archiv-Artikel

Mobilmachen gegen Antennen

Strahlen-kritische Bürgerinitiativen in Bremen schließen sich zu „Imono“ zusammen

Von ede

taz ■ Mehr Bürgerbeteiligung beim Aufstellen von Mobilfunkmasten – das ist nur eines von mehreren Zielen, die sich ein neuer Zusammenschluss von Bremer Brügerinitiativen gesetzt hat. Er firmiert unter dem Namen „Imono“: Interessengemeinschaft Mobilfunk Norddeutschland. Fünf Bremer Stadtgebiete sind in der neu gegründeten Bremer Regionalgruppe bisher vertreten: Die Region um den Neustädter Bunker in der Hardenbergstraße, das vordere Schwachhausen, Arbergen, und die nordbremischen Gebiete Hammersbeck und Blumenthal. „Wir sind sicher, dass es noch viel mehr Initiativen und Einzelpersonen gibt, die sich für unsere Arbeit interessieren“, sagt Barbara Schneider, eine Sprecherin der Initiative, die auch besorgten BürgerInnen künftig als Anlaufstelle dienen will. „Es kann nicht sein, dass man von einer neuen Funkanlage erst erfährt, wenn man morgens aus dem Fenster guckt – und da steht sie schon.“

Dabei betont die Sprecherin der Initiative ausdrücklich: „Wir sind keine technikfeindlichen Mobilfunkgegner.“ Die Mitglieder würden die Vorzüge der Technik durchaus sehen. „Wir meinen aber, dass beim Aufstellen der Masten auf Risikominimierung geachtet werden muss.“ In Wohngebieten dürften die Antennen nicht zu einem regelrechten Wald wuchern. Noch sei zu wenig bekannt über die Strahlungsrisiken. Auch sei es bislang sehr schwierig gewesen, Informationen über Anlagen und ihre möglichen Folgen zu erhalten. Politik, Verwaltung und Mobilfunkbetreiber hätten sich nicht gerade als auskunftsfreudig bewiesen – und so zu Misstrauen beigetragen. ede

Kontakt über Imono-HB@lycos.de oder unter ☎ 0421 - 231 741.