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Archiv-Artikel

Millionen-Mitleid für Mannesmann

DÜSSELDORF dpa ■ Der ehemalige Mannesmann-Chef Klaus Esser hat seine umstrittene Prämie von 16 Millionen Euro nach der Übernahme durch Vodafone einem Zeugen zufolge auch aus Mitleid erhalten. Der Vertreter des Hauptaktionärs von Mannesmann, Canning Fok, habe Essers Situation nach der Übernahme bedauert, sagte der ehemalige Mitarbeiter im Abwehrteam des Mannesmann-Konzerns gestern im Prozess vor dem Düsseldorfer Landgericht. Der Chinese habe bei einem Mittagessen am 2. Februar 2000 angekündigt, „sich um Esser zu kümmern“. Wenige Stunden später soll dem Vorstandschef die „Anerkennungsprämie“ offeriert worden sein. Der ehemalige Mannesmann-Mitarbeiter, der ebenfalls eine Prämie erhalten hat, stützte damit die Version Essers, das Geld als Anerkennung für seine Arbeit erhalten zu haben.