hamburg kompakt

Ahlhaus ausgezeichnet

Parallel zum Auftakt der Innenministerkonferenz ist Hamburgs Innenminister Christoph Ahlhaus (CDU) am Mittwochabend in Potsdam zum „Abschiebeminister 2008“ ernannt worden. Die Flüchtlingsinitiative „Jugendliche ohne Grenzen“ wählte Ahlhaus, weil er die bundesweit schärfste Ausländerbehörde leite und europaweit Sammelabschiebungen organisiere, teilte die Initiative mit. Der Senator erklärte, es gebe keinen Fall, in dem er den Empfehlungen der Härtefallkommission nicht gefolgt sei. „Wenn die Wahl zum ‚Abschiebeminister‘ nun deutlich macht, dass die Hamburger Ausländerbehörde im übrigen Recht und Gesetz konsequent durchsetzt“, so Ahlhaus weiter, „werte ich dies durchaus als Kompliment“.

Nichts Neues zur Uni

CDU und GAL haben es abgelehnt, einen Zwischenbericht über die Planungen über eine mögliche Verlagerung der Universität auf den Kleinen Grasbrook zu erstellen. „Über ungelegte Eier kann man nicht reden“, sagte der Abgeordnete Wolfgang Beuß (CDU) am Donnerstag in der Bürgerschaft. Ende Januar werde es Ergebnisse der derzeitigen Untersuchung geben. Linke und SPD hatten zuvor kritisiert, das Verfahren sei intransparent. Zudem mache es keinen Sinn, erst den Doppelhaushalt 2009/2010 zu beschließen und anschließend über ein Projekt zu beraten, dass mindestens einen dreistelligen Millionenbetrag verschlingen werde.

Internet-Ermittlung

In einer jetzt beendeten bundesweiten Aktion gegen Besitzer und Händler von Kinderpornografie haben Ermittler in Hamburg gegen 187 Verdächtige ermittelt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden 58 Wohnungen und Büros in der Hansestadt durchsucht. Insgesamt hätten bundesweit 12.750 Internetnutzer seit 2006 unerlaubt auf das Material zugegriffen, erklärte die leitende Berliner Staatsanwaltschaft.

Versicherer-Protest

Hunderte Mitarbeiter der Ergo-Versicherungsgruppe, zu der unter anderen die Hamburg-Mannheimer, Victoria und DKV gehören, haben am Donnerstag in Hamburg die Arbeit niedergelegt. Wie die Gewerkschaft Ver.di mitteilte, demonstrierten sie gegen drohenden Arbeitsplatzabbau und für einen Konzerntarifvertrag zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. In Hamburg arbeiten laut Ver.di mehr als 3.000 Ergo-Beschäftigte.

Ampelausfall nach Blitz

Blitzeinschläge haben am Donnerstag rund 140 Ampeln ausfallen lassen. Nach Polizeiangaben kam es nur zu leichten Verkehrsproblemen. Vor allem der Osten der Stadt war betroffen. Nach 45 Minuten seien nur zehn Anlagen noch nicht wieder in Betrieb gewesen. DPA/TAZ