Kassen streichen Stellen

DAK und Barmer, die beiden größten Krankenkassen, wollen insgesamt rund 2.000 Arbeitsplätze abbauen

HAMBURG/WUPPERTAL dpa ■ Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) und Barmer Ersatzkasse wollen rund 2.000 Stellen streichen. Ein DAK-Sprecher sagte gestern, bis Ende 2004 sollten 1.400 Stellen gestrichen werden. Die Barmer Ersatzkasse erwägt nach Auskunft einer Sprecherin in diesem Jahr den Abbau von rund 600 Stellen. Die DAK will versuchen, ohne Entlassung auszukommen. Eine „Teilzeitoffensive“ sei gestartet worden. Auch die Barmer Ersatzkasse mit Sitz in Wuppertal hofft der Sprecherin zufolge, ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen. Die Barmer Ersatzkasse ist mit 18.000 Mitarbeitern die größte deutsche Krankenkasse, die DAK mit rund 5,3 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte.

Der DAK-Sprecher nannte als einen Grund für die Probleme der Kassen, dass Mitglieder zu den Betriebskrankenkassen abwandern. Der Risikostrukturausgleich zwischen den Kassen müsse reformiert werden.