: Bombendrohung erdroht?
Düsseldorf dpa ■ Die wegen einer Serie von Bombendrohungen gegen deutsche Flughäfen angeklagte Studentin hat am Dienstag ihre Version der Taten vor Gericht geschildert. So habe ein Verehrer ihr „ein Messer an den Hals gehalten“ und sie so gezwungen, die Drohanrufe abzusetzen, sagte die 29-Jährige am Dienstag vor dem Düsseldorfer Landgericht. Wegen der Drohungen war der Düsseldorfer Flughafen am 14. September 2003 evakuiert und für sieben Stunden lahm gelegt worden. 15 000 Menschen mussten die Gebäude verlassen, 150 Flüge fielen aus oder wurden umgeleitet.
Mit der Androhung, ihrer Familie „etwas anzutun“, habe der Mann sie genötigt, seinem Wagen zu folgen und mehrere Telefonzellen anzusteuern, sagte die Angeklagte. Dann habe ihr der Täter einen Zettel mit vorformulierten Drohungen in gebrochenem Deutsch gegeben. Mit einem Drohanruf habe er sich nicht zufrieden gegeben: „Das reicht noch nicht“, habe er gesagt.