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… und sonst?
Biotope: Noch bis Ende der Osterferien dürfen Hobbykicker das Grün vor dem Reichstag malträtieren, dann ist Schicht. Verboten ist das Ballspiel dank Grün- flächenamt Mitte schon jetzt, aber es gilt eine „Galgenfrist“. Am Donnerstag wurden schon Verbotsschilder aufgestellt, als weitere Umerziehungsmaßnahme bekommen die Rasenquäler Flyer in die Hand gedrückt.
Bessere Nachrichten gibt es für südamerikanische Geier: Der Zoo hat von einem im September verstorbenen Vogelfreund eine Million Euro geerbt. Auflage: die ausschließliche Verwendung für Greifvögel. Die Kondore bedanken sich für ihr neues, 1.000 Quadratmeter großes Gehege.
Noch mehr Bewegungsfreiheit, aber keine sicheren Nistplätze haben Berlins Stockenten. Frei laufende Hunde und Spaziergänger jagen sie laut Naturschutzbund Nabu immer wieder aus dem Nest. Deshalb weichen die Vogeleltern immer häufiger aus – auf Flachdächer oder Balkone. Da werden sie weniger gestört, aber die Brut kommt nicht mehr heil herunter. Gut, dass der Nabu fachmännische Hilfe verspricht: vom Einfangen von Mutter und Küken bis zum Transport in den Parkteich.
Apropos: Am Mittwochabend erwischte die Wasserschutzplizei einen gnadenlos betrunkenen Bootsführer auf dem – ja doch – Pichelssee. Ob ihm das Boot überhaupt gehörte, kann die Polizei jetzt in Ruhe eruieren: Sie hat es vorläufig konfisziert.