: AIsternational ohne Pokal
Keiner der Europapokale der Pokalsieger geht nach Hamburg. Alster-Frauen werden Dritte und die Herren verpassen den dritten internationalen Titel in vier Jahren
Die Hockey-Teams vom Club an der Alster Hamburg haben am Ostermontag beim Europapokal der Pokalsieger ihre „Endspiele“ verloren. Die Herren verpassten im spanischen Terrassa die Chance auf den dritten internationalen Club-Titel in vier Jahren durch eine 2:4-Niederlage im Endspiel gegen Amsterdam HC. In Rotterdam verloren die Damen das „kleine Finale“ um Platz drei gegen den englischen Vertreter Slough LHC mit 1:2.
„Trotzdem ist es eine Fortsetzung unserer Erfolgsgeschichte. Die Damen waren 2001 noch in der Regionalliga, die Herren sind komplett neu formiert worden. Beide Mannschaften können sehr stolz auf ihre Leistung sein“, lobte Club-Chef Karl Ness.
Nach den Siegen 2000 und 2002 im Landesmeister-Wettbewerb konnten die Hamburger Herren den Pokalsieger-Cup nicht gewinnen. Amsterdam erwischte den besseren Start und ging durch David Mathews mit 1:0 (3.) in Führung. Nachdem Thomas Tihl bereits einen Siebenmeter vergeben hatte, verwandelte Alexander Sahmel (21.) den zweiten Hamburger Strafstoß zum 1:1. Allerdings gelang erneut Mathews (26.) – noch vor der Pause das 2:1.
Der überragende Mathews (45.) mit seinem dritten Tor und Daan Brenninkmeijer (56.) erhöhten auf 4:1, ehe Eiko Rott (64.) noch auf 2:4 (64.) verkürzen konnte. „Wir hatten zehn Strafecken und drei Siebenmeter. Wenn man dann nur zwei Tore erzielt, hat man den Sieg auch nicht verdient“, sagte Weltmeister Sebastian Biederlack. Trainer Joachim Mahn war dennoch einigermaßen zufrieden: „Bedenkt man, dass wir auf unseren Haupt-Strafeckenschützen Max Landshut verletzungsbedingt verzichten mussten, haben wir uns ehrenvoll geschlagen.“
Auch die Alster-Damen konnten ihr letztes Spiel beim Europapokal in Rotterdam nicht gewinnen. Auch sie hatten mit dem Einzug ins Spiel um Platz drei das wichtigste Ziel erreicht, verloren dort aber gegen den englischen Cup-Gewinner Slough HC mit 1:2. „Slough war klar besser“, sagte Trainer Jens George. „Ich hoffe, dass wir von den Erfahrungen hier in der neuen eingleisigen Bundesliga profitieren werden.“ DPA