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Archiv-Artikel

ROMUALD KARMAKAR, 1965 als Sohn einer Französin und eines Irakers in Wiesbaden geboren, hatte Dokumentarfilme über Fremdenlegionäre und Kampfhunde gedreht, bevor er 1995 sein Spielfilmdebüt „Der Totmacher“ vorstellte. Darin geht es um den Serienmörder Fritz Haarmann (gespielt von Götz George); der Film erhielt drei Bundesfilmpreise in Gold sowie eine Auszeichnung in Venedig. In „Manila“ (1999) setzte Karmakar eine deutsche Touristengruppe im Flughafengebäude der philippinischen Hauptstadt fest; der Film wurde 2000 in Locarno mit dem Silbernen Leoparden gewürdigt. In „Himmler-Projekt“ (2000) spricht der Schauspieler Manfred Zapatka den Text einer 1943 vor SS-Generälen gehaltene Rede Heinrich Himmlers. Der Film erhielt 2001 den Grimme-Preis. „Die Nacht singt ihre Lieder“ lief im Wettbewerb der gerade zu Ende gegangenen Berlinale.