: Statistik lässt Joblose schwinden
BERLIN rtr ■ Die Bundesregierung hat die Einführung einer neuen Erwerbslosenstatistik beschlossen, die voraussichtlich weitaus weniger Arbeitslose ausweisen wird als die derzeitige Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die neue Statistik folgt Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), nach der die Erwerbslosenzahl um bis 600.000 geringer ausfallen dürfte. Ein Teil der registrierten Arbeitslosen gilt nach ILO-Standard nicht als arbeitssuchend. Während bei der BA registrierte Arbeitslose bis zu 15 Wochenstunden arbeiten dürfen, gelten sie nach ILO-Standard bereits ab einer Wochenstunde Arbeit als erwerbstätig. ILO-Erwerbslose müssen zudem in den zurückliegenden vier Wochen aktiv nach einer Beschäftigung gesucht haben und für den Arbeitsmarkt sofort verfügbar sein.